Entscheidender in diesem Zusammenhang ist allerdings, ob es sich bei der Mutterpflanze tatsächlich um eine T. fortunei, var. wagnerianus handelt.

Zur Vorgeschichte: Die fraglichen Pflanzen wurden aus Samen gezogen, die vor über 10 Jahren als T. wagnerianus-Samen von einer grundsätzlich vertrauenswürdigen kommerziellen Quelle bezogen wurden. Einige der Sämlinge wurden später ausgepflanzt und haben bisher alle Freiburger Winter ohne Winterschutz problemlos überstanden, was tatsächlich für eine T. fortunei-Variante spricht.

Dagegen sprechen allerdings einige phänotypischen Merkmale dieser hier genannten Variante/Art. Beispielweise sind bei T. fortunei und auch bei der Variante wagnerianus die Blattstiele nicht länger als 100 cm, die hier genannte Mutterpflanze besitzt Blattstiele bis zu einer Länge von 180 cm. Ferner trägt sie auf einer Länge von 2 m abwärts der Stammstitze noch lebende, grüne Blätter, was bei T. fortunei selten zu finden ist.

Andererseits ist T. fortunei auch für ihre hohe Variabilität bekannt, die u.a. standort- und kleinklimaabhängig ist.

Fazit:

Die Identität der hier genannten Mutterpflanze und damit der angebotenen Samen ist unsicher. In Ermangelung besserer Erkenntnisse wird der Name T. fortunei var. wagnerianus aber bis auf weiteres beibehalten.